Am Samstag fand das 2. Landeskadertraining beim Landestrainer, Younes Esmailpour, in Leipzig statt. Auf Grund unserer Anreise am Vorabend kamen wir sehr entspannt und ausgeschlafen an und warteten voller Vorfreude auf den Start.
Insgesamt nahmen 11 Kadermitglieder am Training teil, zwei davon aus unserem Dojo. In einer kurzen Eröffnungsrede machte der Trainer deutlich, wie wichtig ein Training ist, welches Kraft, Ausdauer und Technik beinhaltet. Nur, wer in allen Bereichen gut aufgestellt ist, wird langfristig Erfolge verzeichnen. So beinhaltete schon die Erwärmung alle genannten Aspekte.
Im ersten Teil des Hauptteils stand der Yoko Geri im Mittelpunkt. Vorbereitende Übungen, die wiederum Kraft und Ausdauer erforderten, führten zum vollständigen Ausführen der Technik mit Uraken, wie wir es aus der Kata Heian Nidan kennen. Dehnübungen schlossen diesen Trainingsteil ab.
Im nächsten Teil wurde Mae Geri geübt. Turnbänke wurden jetzt als Trainingsgeräte genutzt. Das richtige Anziehen und Vorbereiten der Technik konnte hier gut trainiert werden. Kleine Nachlässigkeiten bestrafte die Bank postwendend. Ein Thema, welches den Tag beherrschte, war Kime. Younes verdeutlichte, dass es im Wettkampf in einer lauten Halle, wo neben den Katabeiträgen auch Kumitedisziplinen ausgetragen werden, besonders wichtig ist, dass man das Kime hört. Aus diesem Grund schloss sich eine Sequenz an, welche sich mit der kraftvollen Hüftbewegung befasste.
Nach einer kurzen Pause sollten die Teilnehmer/-innen das Gelernte in die Kata Bassai Dai übernehmen. Drehungen sollten nun wie ein "Tornado" erfolgen. Younes machte hier noch einen sehr anschaulichen Ausflug in das Bunkai zum Thema Wendung mit eingebautem Ashi Barai und in die Selbstverteidigung zum Thema Hikite. Das lockerte das Training auf und bereicherte es um weitere spannende Aspekte.
Bevor der Landestrainer die Schüler/-innen in die Pause entließ, stand paarweise Wettkampfvorbereitung an.
Die Mittagspause hatten sich die Mädels und Jungs ehrlich verdient. Zwei Stunden Training lagen nun hinter ihnen. Unsere Vertreterinnen machten es sich in der Kabine gemütlich.
Nach der Pause ging es im Gi weiter. Eine kurze Erwärmung forderte wieder Fokusierung auf den eigenen Körper.
Jetzt lagen noch 90 anstrengende Minuten vor dem Sächsischen Katakader, in denen der Landestrainer an den Wettkampfkatas der einzelnen Athleten feilte. Alle liefen zu Höchstform auf und wollte in jedem Fall zeigen, dass sie den Anforderungen gerecht werden können und die Hinweise umsetzten können. Nach Einzelkritiken schickte der Trainer die ambitionierten Kataka mit den Worten: "Gehe Dich verbessern." zum Üben in die direkt angrenzende Nachbarhalle. Jeder wusste, was zu tun ist. Diszipliniert arbeiteten die Wettkämpfer/-innen an ihren Aufgaben, um sich kurz danach wieder den geschulten Augen und Ohren des Trainers zu stellen. So wurde sehr kontinuierlich gearbeitet und jeder bekam seine Hausaufgaben mit.
Ein kleines Workout verlangte abschließend den Kadermitgliedern noch das Letzte ab.
In der Reihe angetreten, lauschten die Trainierenden noch den zusammenfassenden Worten des Landestrainers, der zusätzlich noch einen kleinen Ausblick gab und mit den Worten beendete: "Wir sehen uns alle nächste Woche bei den Dresden Open. Nutzt die Zeit bis dahin und trainiert, was wir heute besprochen haben."
Lieber Younes, das Dresdner Karate Team bedankt sich für diesen lehrreichen Tag. Ich persönlich bin besonders dankbar dafür, dass ich dieses Training für eine persönliche Weiterbildung nutzen konnte und freue mich sehr auf eine Wiederholung!!!
Auch wir wünschen allen Mitgliedern des Kata-Kader Sachsen maximale Erfolge bei den kurz bevorstehenden Dresden Open 2020!
(Romy)
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