Das Dresdner Karate Team begrüßte am Samstag interessierte und lernbereite Karateka verschiedenen Alters. Die drei Trainer Dirk Eisenschmidt, Marco Leib und Kay Rohrbach (alle 4. Dan) bereiteten sich intensiv auf die Inhalte vor und lehrten erfolgreich die alten Stellungen Nekuashi Dachi und Sochin Dachi. In den folgenden Einheiten betrachteten die Trainer Heian Nidan und Heian Sandan für die Unterstufe und Kanku Dai und Gankaku in der Oberstufe. Zum Ende des langen und harten Trainingstages entspannten die Nichttrainer bei Marco im Qi Gong. Die Trainer wurden bei Dirk und Kay auf das Lehren von Kihonformen vorbereitet und Erklärwege wurden dargelegt.
Die 60 angereisten Karateka starteten um 10.00 Uhr das gemeinsame Training bei Marco mit einer entspannten Erwärmung und dem Training der alten Stellungen. Die Vergleiche mit den heute im Shotokan üblichen Stellungen Zenkutsu Dachi und Kokutsu Dachi stellten dabei den Kern dar. Die unterschiedlich graduierten Karateka lernten miteinander und halfen sich auch bei Fragen im Training. Die Stimmung am Morgen war sehr interessiert und positiv.
Nach der ersten Pause wurden die Gruppen getrennt und Kay übernahm die Einheit der Oberstufe mit den längsten Shotokan Kata überhaupt. Die Kanku Dai hat mit ihrer Länge, der dynamischen Herausforderung und der fortwährenden Verwechslungsgefahr einige Tücken.
Dank Kay wurde die Himmelsschau aber nicht zur Himmelfahrt und die Karateka ab dem 5. Kyu konnten sicher durch die Kata laufen. Neben dem Ablauf wurden auch besondere Aspekte der Kata im Bunkai geübt und herausgearbeitet.
Zeitgleich um 11.30 Uhr startete Dirk mit der Unterstufe die Kata Heian Nidan in der von Dirk gern gelehrten Renshuho Form. Da die meisten Kinder die Kata kannten und sich sicher waren, dass diese auch klappt, konnte Dirk sehr gut die andere Form einführen und probieren. Es war ein interessantes und zugelich auch verwirrendes Training für die Unterstufe, die oftmals die richtige Richtung suchte.
Die Mittagspause ist zugleich Prüfungszeit und am Lehrgangstag entschieden sich 10 Karateka für die besondere Einheit, wenn alle zusehen und entspannen. Prüfungen wurden erfolgreich zum 9. Kyu, 8. Kyu, 5. Kyu, 4. Kyu und 3. Kyu absolviert. Die Heimtrainer aus Dresden, Crimmitschau und Weißwasser schwitzten an der Seite mit den Prüflingen und freuten sich umso kräftiger über die erfolgreichen Ergebnisse. Besonders hervorzuheben war für die Prüfer die Prüfung eines unserer Teammitglieder, da Nandor den Gelbgurt mit einer der besten Prüfungen bei Prüfer Dirk Eisenschmidt aller Zeiten absolvierte.
Wir gratulieren unseren Teammitgliedern zum neuen Gürtel:
- Nandor Schmidt zum 8. Kyu (Gelb)
- Carolin Fraß zum 4. Kyu (Violett)
- Ricardo Fraß zum 3. Kyu (Braun)
- Romy Ebersbach zum 3. Kyu (Braun)
Das Dresdner Karate Team gratuliert den anderen Prüflingen ebenfalls zu bestandenen Prüfung.
Besonderen Stolz bereiteten die beiden neuen Braungurte in der Trainerriege des Dresdner Karate Team e.V.
Am Nachmittag des langen Trainingstages entschieden sich die Trainer für eine aktive Auseinandersetzung mit dem Lehren der Anfänger und das Unterrichten der Grundschultechniken. Parallel in bekannter Form zeigte Marco das ruhige Qi Gong und die damit verbundenen Entspannungstechniken.
Zum Ende des Lehrgangs danken wir den drei Trainern für die lehrreiche Zeit und die vielen neuen Gedanken und Methoden zur Umsetzung verschiedener Inhalte. Ein weiteres Danke geht an die beiden guten Seelen beim Catering und die vielen Eltern, die erneut tatkräftig unser Buffet bestückten.
Zum Abschluss durften wir erstmals beim 3. DKT - Lehrgang auch die Trainerfortbildung in Sachsen unterstützen und so neben dem Sächsischen Karatebund auch im Auftrag des Stadtsportbundes Dresden Teilnehmerzertifikate mit 5 UE überreichen.
Aus Sicht der Fortbildung war es ein überaus gelungener Lehrgang, denn mit 14 Trainer*innen mit einer Lizenz des Sächsischen Karatebundes oder des Deutschen Karate Verbandes und weiteren 5 Trainer*innen mit einer Lizenz beim Stadtsportbund Dresden und Landessportbund waren etwa ein Drittel der Teilnehmer*innen auch zur Weiterbildung anwesend. Das am Ende genau diese Teilnehmer*innen von der Ausrichtung, dem inhaltlichen Schwerpunkt und dem neuen Wissen schwärmten, macht uns als Ausrichter besonders glücklich. Es wird am 02. November 2019 eine Wiederholung dieser Fortbildungschance geben und wir ermöglichen damit auch allen neuen Übungsleiter*innen die Teilnahme.
Wir freuen uns auf das nächste Mal und hoffen, dass erneut viele dabei sein werden.
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